Georgy-Dancers beim Aktionstag „Ganz normal anders“         

Wie in jedem Jahr, traten auch dieses Mal die bereits weit über die Grenzen der eigenen Schule hinaus bekannten Georgy-Dancers als einer der  Höhepunkte beim Aktionstag „Ganz normal anders“ auf.

Vor fast tausend Besuchern sorgte die Tanzgruppe der Georgens-Schule unter der Leitung von Frau Perl-Haag und Herrn Rausch für eine super Stimmung. Die Georgy-Dancers erhielten lang anhaltenden Applaus und belohnten ihre Zuschauer mit weiteren Zugaben.

1000 Besucher bei Begegnungsfest

Oggersheim:  Aktionstag „Ganz normal anders"

Mehr als 1000 Besucher waren gestern beim  Aktionstag „Ganz normal anders" des Projektes „Soziale Stadt" in der Comeniusstraße in Oggersheim dabei. Bei dem gemeinsamen Fest der Begegnung behinderter und nicht behinderter Menschen haben sich 45 Vereine und Einrichtungen präsentiert.

Passend zum Motto des Tages war nicht ganz Alltägliches auf der Bühne zu erleben. Da trafen nicht nur singende Socken auf tanzende Hexen. Moderator Siggi Franz führte durch das bunte Programm des mittlerweile siebten  Aktionstages. Saskia, Celina, Charleene, Selina, Fabio und die beiden Leas von der Kinderbetreuung „Spielwohnung 2" amüsierten die Zuschauer mit ihrem lustigen Sockengesang. Dafür hatten sie mit Unterstützung ihrer Betreuer Olaf Steffens und Katharina Seehaus einzelne Socken mit Augen und Haaren ausstaffiert und ihnen angesagte Lieder wie „Pokerface" von Pop-Star Lady Gaga „beigebracht".

Die Kindertagesstätte Tabaluga schickte kleine Hexen auf die Bühne, die mit ihren Besen ordentlich Staub aufwirbelten. Mit einem geschickten Fächertanz begeisterte die Sitztanzgruppe der Ludwigshafener Werkstätten ebenso wie die „Georgy Dancers" der Georgens-Schule mit ihren Choreografien. „Tanzen ist meine Leidenschaft", erzählt Çagla Korkmaz (18), die zu der Tanzgruppe gehört. Ihr 16-jähriger Mitstreiter Daniel Walter hat ebenso Spaß am Tanz und legte sogar mit Lehrerin Astrid Perl-Haag spontan einen flotten Foxtrott aufs Parkett.

Klettergeschick forderte die Schule mit Förderschwerpunkt motorische Entwicklung am Kletterfelsen ein, den sie mit dem Alpenverein aufgebaut hatte. An dem Stand von Gerda und Paul Bach mussten Schallplatten-Liebhaber tapfer sein. Das Rentnerehepaar hat sich auf Recyclingkunst spezialisiert und schmolz die schwarzen Vinylteller mit einem Heißluftfön zu Schüsseln und Vasen ein. Mit den Erlösen aus der ungewöhnlichen Kunst unterstützen die Bachs Straßenkinder in Madagaskar.

Es ist ein beispielhaftes Miteinander, dass auf der Comeniusstraße in Oggersheim gepflegt wird - und das nicht nur an diesem Tag. „Bevor wir die Aktion ins Leben gerufen haben, wussten viele sozial engagierte Vereine und Institutionen nicht voreinander. Sie arbeiteten Tür an Tür und kannten sich nicht", erzählt Quartiersmanager Heiner Rohrwick vom Projekt „Soziale Stadt". Über die Jahre hinweg wuchs das Miteinander und die gegenseitige Unterstützung, die Ludwigshafens Sozialdezernent Wolfgang van Vliet als vorbildlich bezeichnete. (kjb)